Die Herrenhäuser der schwarzen Grafen in Niederösterreich
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Bau- und Wohnkultur der Sensenschmiede, Eisenverleger, Hammermeister und Provianteisenhändler in der niederösterreichischen Eisenwurzen
557 Seiten, zahlr. Farbabbildungen, Hardcover
Vorbestellung: voraussichtlicher Erscheinungstermin Dezember 2025
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Über viele Jahrhunderte war die Eisenverarbeitung die Grundlage für den Reichtum und die gesellschaftliche Differenzierung der niederösterreichischen Kleineisenindustrie. In der Steiermark waren es die Radmeister, die das Roheisen erzeugten, in Oberösterreich vornehmlich die Hammerherren und Messerschmiede und in Niederösterreich ganz besonders die Sensenschmiede, die es weiter verarbeiteten und die Klein- und Provianteisenverleger, die damit handelten und den Stellenwert der seinerzeit sehr bedeutenden niederösterreichischen Eisenverarbeitung begründeten.
Die Sensengewerken, auch häufig als die „Schwarzen Grafen“ bezeichnet, die dank ihrer herausragenden Arbeit auch weltweit geschätzt wurden, gelangten mit ihren Sensen, Sicheln und Praxen usw. zu großem Vermögen. Der Wohlstand als präsentierter Reichtum und das Verlangen nach Repräsentation fand ihren besonderen Ausdruck in der baulichen Ausstattung der Herrenhäuser, nicht nur in ihrer Größe, sondern auch vielfach in ihrem Bauschmuck, wie etwa in geschmiedeten Fensterkörben, Gartentoren, Portalen, Kapellen, Sonnenuhren, Fresken und vielen weiteren baulichen Details.
Im Buch werden alle 260 erhaltenen Objekte der ehemals sehr aktiven Kleineisenindustrie in Niederösterreich bau- und architekturgeschichtlich sowie kunsthistorisch vorgestellt. Vielfach werden auch Pläne und Dachausmittelungen gezeigt. Aber nicht nur die erhalten gebliebenen Herrenhäuser sind beschrieben und abgebildet, sondern auch Verweserhäuser, Verwaltungs- und Speichergebäude sowie alle weiteren erhalten gebliebenen montanhistorischen Betriebsstätten in Niederösterreich. Diese 260 Objekte werden mit insgesamt über 1.100 Abbildungen, darunter auch zahlreiche historische, präsentiert.
In der überaus sachkundigen Beschreibung der einzelnen Objekte liegt der von profunder Sachkenntnis und enormem Fleiß des Autors geleitete Mehrwert des Buches. Alle Objekte wurden von ihm mehrfach besucht. Mit dem vorliegenden dritten Band liegt nun eine Gesamtaufnahme der architektonischen Zeugnisse der mittlerweile verschwundenen Hammerherrenkultur abgeschlossen vor.
Der Autor DI Mag. Dr. Reinhold Jagersberger, Jahrgang 1942, ist Absolvent des Stiftsgymnasiums Admont und hat nach technischer Ausbildung in einem Studium der TU Graz und Industriepraxis eine Lehrtätigkeit an der HTL Bulme Graz aufgenommen. Darüber hinaus war er an der Fachhochschule Campus 02 und an der Berufspädagogischen Lehranstalt Graz aktiv. Nach seiner Pensionierung hat er 2003 bis 2007 ein Studium der Kunstgeschichte an der KFU Graz aufgenommen und 2012 mit einer Arbeit über die Herrenhäuser der Eisengewerken, Radmeister und Hammerherren in der Steiermark promoviert.
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